Kleine Teekunde

Thema BIO – Thema FAIRTRADE

Sie finden in unserem Sortiment viele BIO-Tees, also Tees aus kontrolliert biologischem Anbau und einige Tees, die mit dem FAIRTRADE-Siegel vom Hersteller ausgezeichnet sind.

Alle Bio-Tees wurden vom Hersteller bio-zertifiziert. Trotzdem wurde an keiner Stelle dieser Internetseite ein solches Siegel zu Werbezwecken veröffentlicht. Der Gesetzgeber sieht vor, dass Händler nur dann mit dem FAIRTRADE und/oder einem BIO Siegel werben dürfen, wenn die betreffenden Unternehmen selber zertifiziert sind.

Sie finden in unserem Sortiment viele BIO-Tees, also Tees aus kontrolliert biologischem Anbau und einige Tees, die mit dem FAIRTRADE-Siegel vom Hersteller ausgezeichnet sind.

Alle Bio-Tees wurden vom Hersteller bio-zertifiziert. Trotzdem wurde an keiner Stelle dieser Internetseite ein solches Siegel zu Werbezwecken veröffentlicht. Der Gesetzgeber sieht vor, dass Händler nur dann mit dem FAIRTRADE und/oder einem BIO Siegel werben dürfen, wenn die betreffenden Unternehmen selber zertifiziert sind.

Die unterschiedlichen Sorten:

SCHWARZTEE

Darjeeling
Darjeeling ist wohl das bekannteste und renommierteste Teeanbaugebiet der Welt, gelegen an den Südhängen des Himalayas. In bis zu 2500m werden die beliebten Tees auf ca. 100 Plantagen produziert. Die Tees aus dieser Region sind die weltweit edelsten Sorten, sie überzeugen durch beste Qualitäten aus jeder Ernteperiode und das außergewöhnliche feine Aroma. Die Bezeichnung DARJEELING ist als „geschützte geografische Angabe“ von der EU festgelegt worden.
Die Tees unterscheiden sich vor allem je nach der Höhenlage, in der sie gewachsen sind,  nach der Ernteperiode und teilweise auch danach, wie sie geerntet wurden, z.B. maschinell oder von Hand gepflückt. Auch bei der Preisfindung werden diese Kriterien mit einbezogen.

Darjeeling First Flush
Nach dem Ende der Winter-Vegetationspause werden ab März die ersten zarten Triebe geerntet. Die ganz besonders ausdrucksvollen, frühen und feinen Tees aus diesen Höhenlagen werden sofort nach der Ernte per Flugzeug zu uns gebracht und kommen ca. Anfang April, je nach der Wetterlage als sogenannte Flugtees in den Handel. Einige Wochen später trifft dann die verschiffte Ware ein. Ein guter
1st flush Darjeeling zeichnet sich durch seine hellgelbe bis honigfarbene Tasse und seinen spritzig-frischen und lebendigen Charakter aus. Er besitzt einen intensiven blumigen Duft.

Darjeeling Second Flush
In den Monaten Juni bis Juli erfolgt in der Regel die zweite Pflückung, die Sommerpflückung. Knospen und Blattspitzen sind im Gegensatz zum First Flush nicht grün, sondern silbrig oder goldbraun, die Tassenfarbe variiert von kupfergold bis rostbraun. Hochwertige, ausgereifte Tees aus dieser Pflückperiode sind sehr aromatisch und leicht nussig im Geschmack.

Assam
Die Assam-Hochebene im Norden Indiens liegt zu beiden Seiten des Brahmaputras und ist das größte zusammenhängende Teeanbaugebiet der Welt. Etwa 2.000 Gärten produzieren kraftvolle, würzige und aromatische Tees. Charakteristisch für Assam-Tees sind das Goldspitzenblatt und die (je nach Qualität) mehr oder weniger stark abrahmende Tasse sowie ein würziger malziger Geschmack. Große Mengen Assam-Tees werden in kraftvollen Mischungen, wie z.B. Englischen und Ostfriesischen Mischungen verarbeitet. Bedeutend und beliebt sind insbesondere die Tees aus der Second-Flush-Periode, die alle typischen Merkmale für gute Assam-Tees besitzen.

Ceylon
Rund um den Adam’s Peak liegen die sechs Teeanbaugebiete von Sri Lanka (in Teekreisen noch immer Ceylon genannt). Die bedeutendsten Tees stammen aus den Hochlandgebieten Uva, Dimbula und Nuwara Eliya und wachsen in Höhenlagen von über 1.200 Meter. Die Tees aus diesen Regionen sind besonders begehrt, da das langsame Wachstum der Teeblätter ein besonders feines und intensives Aroma hervorbringt.
Dimbula liegt im westlichen Teil der Teeanbaugebiete. Diese Tees haben ein zartes und blumiges Aroma. Die besten Qualitäten erntet man hier von Januar bis März. Uva, dessen Tees ein kräftiges und vollmundiges Aroma besitzen, liegt ebenfalls im Hochland. Die Spitzenqualitäten werden hier von Juli bis September geerntet. Das Hochplateau Nuwara Eliya gilt als die Wiege der feinsten und besten Teequalitäten. Es liegt zwischen Dimbula und Uva. Spitzenqualitäten werden hier das ganze Jahr über geerntet.

Duftender Schwarztee
So wie der Tee selbst hat auch die „Aromatisierung“ ihren Ursprung in China. In Teegärten, in denen auch schattenspendende Bäume ihren Blütenduft entfalten, stellte man fest, dass die Teeblätter, die diese zarten Düfte angenommen hatten, großen Anklang bei den Teetrinkern fanden. So entstanden u.a. der Rosentee und auch der grüne Jasmintee. Taufrische Blütenblätter werden den getrockneten Teeblättern zugegeben und geben ihren Duft an die Teeblätter ab.

GRÜNTEE

China
Ein Großteil des auf der Welt produzierten Grüntees kommt aus China, dem „Mutterland“ des Tees. Im Gegensatz zu schwarzen werden grüne Tees nicht fermentiert. Die Farbe der Blätter reicht von hellgrün über silbrig glänzend bis zu einem dunklen Smaragdgrün, der Aufguss ist hell. Je nach Sorte und Zubereitung variiert der Geschmack von herb bis angenehm süß und aromatisch. Grundsätzlich werden grüne Tees nicht kochend aufgegossen, sondern man lässt das sprudelnd aufgekochte Wasser wieder auf die gewünschte Temperatur abkühlen. So vielfältig wie die Teeblätter, Anbaugebiete und Verarbeitungen, so vielfältig sind auch die Zubereitungstipps. Je nach Sorte und Vorliebe wird eine Wassertemperatur von 70 bis 90° C und eine Ziehzeit zwischen einer und drei Minuten empfohlen. Als Faustregel gilt: je hochwertiger der Tee, desto niedriger die Wassertemperatur und länger die Ziehzeit. Grüne Tees sollten unbedingt mehrfach aufgegossen werden, viele Teekenner bevorzugen besonders den zweiten und dritten Aufguss.

China – Duftende Grüntees
Mit Blüten angereicherte und veredelte Grüntees sind eine typisch chinesische Spezialität und die Vorgänger der aromatisierten Teesorten. Der fertige, unfermentierte und getrocknete Grüntee wird mehrfach mit taufrischen Blüten angereichert, die nach jedem Arbeitsprozess wieder entfernt werden. Die zarten Grüntees nehmen bei dieser Veredelung die fein-blumige Note der Blüten auf ganz natürliche Weise an. Bei den hochwertigeren Sorten wird dieser Prozess häufiger wiederholt als bei den einfachen Sorten, dadurch ist der Duft auch sehr viel ausgeprägter. Übrigens: Die Menge der Blüten, die noch im Tee zu sehen sind, sagt nichts über die Intensität der blumigen Note aus, diese verbleiben nur für die Optik im Tee. Bei vielen sehr hochwertigen Tees wird die letzte Blütencharge sogar ganz wieder abgezogen und zurück bleibt ein reiner Grüntee ohne sichtbare Blüten, aber mit intensivem Aroma!

Japan
Die aus Japan kommenden Tees sind fast ausschließlich grün und unfermentiert. Die bekannteste Sorte ist der Sencha, der tägliche Tee der Japaner, den es in vielen verschiedenen Qualitäten gibt. Dank der relativ jodhaltigen Böden ist eine dezent an Meeresalgen erinnernde Note sehr typisch für Japan-Tees. Erste Befürchtungen, dass nach der Atomkatastrophe in Fukushima in 2011 keine unbelasteten Tees mehr verfügbar sein würden, haben sich zum Glück nicht bestätigt. Unabhängig davon unterliegen alle Japan-Tees, die auf den europäischen Markt gebracht werden, verstärkten Kontrollen. Nach strengen Prüfungen bereits in den Teegärten und bei der Ausfuhr aus Japan werden die Waren bei der Einfuhr in die EU erneut auf Strahlung untersucht.

Weißer Tee
Weiße Tees gehören zu den edelsten und mildesten Sorten der Welt. Für die Herstellung werden nur die jüngsten und ungeöffneten Blattknospen, die noch von silbrigem Flaum umgeben sind, gepflückt und bei schwachem Tageslicht kurz gewelkt. Danach werden die Blattknospen kurz erhitzt, um anschließend wieder an der Luft zu trocknen.

Oolong
Oolong bedeutet übersetzt aus dem Chinesischen „Roter Drache“. Diese halbfermentierten Tees stammen zumeist aus Südostchina und Taiwan. Sie haben einen leicht süßlichen Geschmack, bei Spitzensorten auch eine elegant-blumige, pfirsichartige Note.

Rooibos und Honeybush
Rooibos (Rotbusch) ist das beliebte Nationalgetränk Südafrikas. Er ist koffeinfrei, aromatisch und reich an Mineralstoffen und Vitaminen. Mit seiner natürlichen Süße ist Rooibos sowohl pur als auch aromatisiert ein echter Genuss. Rooibos wächst ausschließlich in der südafrikanischen Kapregion. Geerntet wird in der Zeit zwischen Januar und Mai. Die natürliche Fermentation beginnt, sobald die geernteten „Büschel“ geschnitten und gepresst werden und der Zellsaft austritt. Während der Fermentation nimmt der Rooibos (Rotbusch) seine rötliche Färbung an und erhält seinen vollmundigen Geschmack.
Für die Herstellung des grünen (unfermentierten) Rooibos wird diese Fermentation unterbunden. Im Geschmack ist der grüne Rooibos deutlich milder als der fermentierte Rooibos.

Aus dem südöstlichen Teil Südafrikas, genauer gesagt aus den Höhen der Zedernberge, stammt der Honeybush oder auch Honigbusch. Er hat die gleichen Eigenschaften wie auch Rooibos, wird aber allgemein als noch vollmundiger empfunden. Der fein-fruchtige, süßliche und Honig ähnliche Geschmack findet immer mehr Anhänger.

Thema Aroma

In der Beschreibung der aromatisierten Tees finden Sie die beiden Begriffe „Aroma“ und/oder „natürliches Aroma“.
Die Definition dieser beiden Begriffe wird in der EU-Aromenverordnung VO 1334/2008 geregelt, diese Verordnung ist seit 01.01.2011 in Kraft.

Natürliches Aroma wird aus natürlichen, pflanzlichen oder tierischen Rohstoffen wie z.B. Früchten Gewürzen, Kräutern gewonnen. Die Herstellung natürlicher Aromen darf nur mittels der Verfahren Auspressen, Destillieren, Erwärmen, Filtrieren, Mahlen, Mischen, Vergären oder Zerkleinern erfolgen.

Aroma wird mittels chemischer Synthese hergestellt. Die dafür benötigten Rohstoffe müssen nicht natürlichen Ursprungs sein, aber die chemische Beschaffenheit der Endprodukte muss identisch mit einer in der Natur vorkommenden Substanz pflanzlichen oder tierischen Ursprungs sein.

Warum werden Aromen verwendet, wenn es natürliche Aromen oder gleich die Zusatzstoffe selber sein könnten?

„(naturidentische)Aromen“ sind im Vergleich zu „natürlichen Aromen“ länger haltbar und wesentlich günstiger in der Herstellung.

Für die Herstellung weniger Tropfen eines natürlichen Aromas braucht man zumeist eine sehr große Menge an Nahrungsmitteln. Dazu ein Beispiel: Der Weltverbrauch an Erdbeeraroma könnte selbst dann nicht mit natürlichen Aromen gedeckt werden, wenn weltweit fast nur Erdbeeren angebaut würden, und würde man den Bedarf an Vanillearoma nur aus natürlicher Vanille decken, würde die Weltproduktion an Vanille gerade den Aromabedarf von Deutschland decken. Abgesehen davon würde sich auch die Frage nach ungewollten Rückständen in den verwendeten Lebensmitteln stellen.